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Gesundheit betrifft uns alle

Bei Investments im Gesundheitssektor denken viele direkt an Pharma- und Biotechnologieaktien. Es gibt jedoch interessantere Anlagemöglichkeiten außerhalb dieser beiden Teilsektoren, wie Oliver Kämmerer, geschäftsführender Gesellschafter von nova funds und Fondsberater des nova Steady HealthCare, berichten kann. Vor allem die zunehmende Digitalisierung, der Einsatz von Robotern und der Nachholbedarf für Gesundheitsleistungen in den Schwellenländern eröffnen neue Anlagehorizonte.

ChampionsNews: Herr Kämmerer, durch den anhaltenden demografischen Wandel und eine immer älter werdende Gesellschaft steigt die Nachfrage für Lösungen aus dem Gesundheitssektor. Wie profitieren Anleger bei Investitionen in den Fonds „nova Steady HealthCare“(DE000A1145J0) von diesen Entwicklungen?

Kämmerer: Gesundheit betrifft uns alle. Sie ist nicht etwas Abstraktes und womöglich Wertfreies, wie zum Beispiel eine Kryptowährung. Produkte des Gesundheitssektors begegnen uns tagtäglich nicht nur in Form von Tabletten, sondern auch als Kontaktlinsen, Brillen, zahnmedizinische Produkte oder medizinische Versorgung von Haustieren. Die Attraktivität des Gesundheitssektors liegt in seinem sehr langanhaltenden, stetigen Wachstum, der auf sehr robusten Treibern basiert.

Neben den von Ihnen angesprochenen, demografischen Faktoren würde ich noch den Aufbau von Gesundheitssystemen in Schwellenländern, die Verwestlichung des Lebensstils und medizinische Innovationen als wichtige Treiber hervorheben. Aus dem großen Anlageuniversum werden für das konzentrierte Portfolio 20 bis 30 Qualitätstitel ausgewählt, die langfristig – und damit meinen wir einen Anlagezeitraum von mindestens drei Jahren – überproportional von diesen Entwicklungen im Gesundheitssektor profitieren. Im vergangenen Jahr gelang es uns, mit dieser Strategie den Vergleichsindex des Fonds um mehr als zehn Prozent zu schlagen. Ein sehr gutes Ergebnis, das zusätzlich an Attraktivität gewinnt, wenn man die erzielte Rendite ins Verhältnis zur eingegangenen  Volatilität setzt. Basierend auf dem Quotienten von Rendite und Volatilität liegt der nova Steady HealthCare auf Platz drei der Gesundheitsfonds, die in Deutschland vertrieben werden. Ein Ergebnis, das stolz macht.

ChampionsNews: Sie betonen, dass bei Ihren Investmententscheidungen Unternehmen aus dem Pharmasektor nur eingeschränkt infrage kommen, während der Biotechnologiesektor komplett außen vor gelassen wird. Wo liegen die Hauptgründe dafür? Auf welche alternativen Bereiche des Gesundheitssektors legen Sie das Hauptaugenmerk?

Kämmerer: Es gibt zwei Gründe, derentwegen der Fokus beim nova-Steady-HealthCare-Fonds auf Gesundheitsunternehmen außerhalb des Biotechnologie- und Pharmasektors gesetzt wird: Zum einen orientiert sich der typische Gesundheitsfonds bei der Titelauswahl relativ eng an der Zusammensetzung seines Vergleichsindexes. Typische Gesundheitsfonds investieren im Durchschnitt zwei Drittel ihres Fondsvolumens in Biotechnologie- und Pharmazietitel, was der Gewichtung der weltweiten Benchmark MSCI World Health Care Index sehr nahe kommt. Daher wäre es für Investoren wenig attraktiv, wenn das Produkt eine ähnliche, sehr benchmarknahe Anlagestrategie verfolgen würde. Viele etablierte Biotechnologie- und Pharmaunternehmen sind sehr reife Unternehmen, die meist aufgrund der niedrigen Produktivität in Forschung und Entwicklung einerseits nur ein geringes Wachstum erzielen und andererseits sehr oft mit Patentabläufen konfrontiert sind. Junge Biotechnologieunternehmen haben sicherlich ein enormes Potenzial, aber durchaus auch nicht kalkulierbare Risiken, die aus dem Fonds herausgehalten werden sollen.

Aus diesen Gründen werden Gesundheitsaktien ausgewählt, die von typischen Gesundheitsfonds vernachlässigt werden, aber trotzdem ein hochattraktives Rendite-Risiko-Profil aufweisen. Das entsprechende Aktienuniversum umfasst mehr als 1700 Titel.

Es gibt sehr viele spannende Themen in acht anderen Subindustrien des Gesundheitssektors, die sich nicht mit Biotechnologie oder klassischer Pharmazie befassen: Hierzu zählen Betreiber von Tierklinikketten, Lebensmitteltester, Hersteller von Hörgeräten und Kontaktlinsen, Hersteller von Tierarzneimitteln, Operationsrobotern und medizinischen Verbrauchsmaterialien und Händlerketten, die diese Produkte vertreiben.

ChampionsNews: Welche Titel haben sich zuletzt als besonders lukratives Investment erwiesen?

Kämmerer: Bis vor kurzem war der Fonds in das Unternehmen Align Technology, dem weltweit führenden Anbieter von durchsichtigen Zahnspangen, investiert. Die Nachfrage nach Zahnästhetikprodukten wird im Selfie-Zeitalter stark unterschätzt. Insbesondere bei Erwachsenen hat das Produkt sehr schnell Akzeptanz gefunden. Darüber hinaus stößt das Produkt auch auf immer größere Akzeptanz bei Kieferorthopäden, die Jugendliche behandeln, zumal damit zunehmend kompliziertere Zahnfehlstellungen behandelt werden können. Jugendliche stellen die weltweit größte Zielgruppe dar, da ein hoher Anteil unter Zahnfehlstellungen leidet, die zurzeit jedoch noch mit herkömmlichen Zahnspangen behandelt werden.

Ein weiteres Beispiel ist das Unternehmen Compugroup Medical. Die Deutschen sind der europäische Marktführer bei Software für Arztpraxen, Apotheken, Labore, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Kostenträgern. Momentan führt Compugroup deutschlandweit die Gesundheitskarte ein, die den Weg zur elektronischen Patientenakte ebnen wird. Die Digitalisierung des Gesundheitswesens durch Softwarelösungen ermöglicht Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen und trägt somit zur langfristigen Finanzierbarkeit des Sektors bei.

Alleine an diesen beiden Beispielen sehen Sie, wie vielfältig der Gesundheitssektor ist. Medikamentenentwickler aus der biopharmazeutischen Industrie stellen nur einen eingeschränkten Ausschnitt des Sektors dar. Im Gegensatz dazu will nova Steady HealthCare die große Heterogenität des Sektors besser ausschöpfen und diversifizierter investieren.

ChampionsNews: In welchen Bereichen sehen Sie die größten Wachstumspotenziale für den Gesundheitssektor? Inwieweit spielt dabei die wachsende Mittelschicht und ihre Ansprüche in den Schwellenländern eine Rolle?

Kämmerer: Innerhalb des Gesundheitssektors gibt es noch viel Raum für neue, innovative Technologien und Ansätze, die die Produktivität steigern und dazu beitragen, das Kostenwachstum unter Kontrolle zu halten. Operationsroboter helfen etwa dabei, Standardoperationen schonender durchzuführen und damit die Verweildauer des Patienten im Krankenhaus zu verringern. Oder nehmen Sie einen Menschen, der an einem Herzklappenfehler leidet. Früher musste ihm der Brustkorb geöffnet und eine Herzlungenmaschine angeschlossen werden. Dieser Eingriff bringt eine massive körperliche Belastung mit sich, mit einer entsprechend langen Erholungsphase. Heutzutage setzt der Kardiologe dem Patienten im Katheterlabor unter regionaler Anästhesie eine neue Herzklappe durch die Vene ein. Der Patient bleibt nach dem Eingriff noch einen Tag zur Beobachtung im Krankenhaus und geht dann nach Hause.

Es können aber auch Produktinnovationen bei Verbrauchsmaterialien sein, die etwa dazu führen, dass Infektionsrisiken verringert werden oder dass Gefäßzugänge von geschultem Pflegepersonal und nicht mehr vom Arzt gelegt werden müssen. In den USA übernehmen Service-Roboter immer mehr schwere, mühsame oder unangenehme Arbeiten, wie zum Beispiel den Transport von Wäsche und die Entsorgung von Müll, sodass das Pflegepersonal mehr Zeit für höherwertige Arbeiten hat.

Durch die Verwestlichung des Lebensstils und den wachsenden Wohlstand treibt die Mittelschicht in den Schwellenländern die Nachfrage nach medizinischen Produkten an, die bei uns schon längst zum Alltag gehören. Dazu gehören etwa Sehhilfen zur Behandlung von Fehlsichtigkeit, aber auch Insulin zur Behandlung von Diabetes. Schwellenländer werden volumenstarke Märkte für Produkte sein, die es im Westen bereits seit langem gibt. Die initiale Adaption von neuen, innovativen Therapieformen und Technologien erfolgt hingegen weiterhin zunächst in westlichen Industrieländern mit etablierten Gesundheitssystemen.

Quelle: Universal Investment (16.02.2018): Gesundheit betrifft uns alle

Gesundheitsaktienfonds nova Steady HealthCare generiert 14% Rendite in 2017

München, 11. Januar 2018 – Die auf den Gesundheitssektor spezialisierte Fondsboutique und Investmentberatung nova funds GmbH (nova) gab heute bekannt, dass der von ihr beratene Fonds nova Steady HealthCare (nova SHC) das Jahr 2017 mit einer zweistelligen Überrendite von 10,1% (geometrisch) gegenüber dem Sektorindex¹ abschließen konnte. Auch absolut gesehen entwickelte sich der Anteilswert der P-Tranche (WKN: A1145J) mit 14,2% sehr positiv, während der Sektorindex lediglich um 3,7% zulegen konnte.

nova-Geschäftsführer und -Gründer Dr. Andreas Bischof kommentiert: „Wir sind hochzufrieden mit der Performance von nova SHC im vergangenen Jahr. Sowohl die Überrendite von über 10% als auch der absolute Wertzuwachs von mehr als 14% sind das Ergebnis einer konsequenten Umsetzung der besonderen und wohldurchdachten Investmentstrategie des Fonds. Diese Erfolgsgeschichte wollen wir auch 2018 fortschreiben.“

nova-Geschäftsführer Oliver Kämmerer fügte hinzu: „Die besondere Qualität unserer Anlagestrategie wird noch deutlicher, wenn man die erzielte Rendite ins Verhältnis zur Volatilität setzt. Ermittelt man diesen Quotienten für die in Deutschland erhältlichen Gesundheitsfonds, so findet sich nova SHC unter den besten 3 dieser Fonds. Auf diese Leistung, die sich auch in Mittelzuflüssen widerspiegelt, sind wir sehr stolz. Wir danken den Fondsanlegern für ihr Vertrauen.“

Weitere Informationen und tagesaktuelle Factsheets zum Fonds nova Steady HealthCare finden sich auf www.novafunds.biz/fonds.

Über nova funds
Die nova funds GmbH mit Sitz in München ist eine bankenunabhängige Fondsinitiatorin und -beratung mit exklusivem Fokus auf den globalen Gesundheitssektor. nova funds konzipiert, initiiert und berät neuartige, originelle und mehrwertgenerierende Finanzprodukte. Das Akronym „nova“ (new original value-added) reflektiert diese Ambition. Darüber hinaus berät nova funds professionelle Anleger hinsichtlich ihrer Investmentstrategie im Gesundheitssektor.

Die beiden Geschäftsführer Dr. Andreas Bischof und Oliver Kämmerer, zwei Experten mit jeweils mehr als 18 Jahren komplementärer Erfahrung mit Gesundheitsaktien auf Buy- und Sell-Side, führen das Unternehmen. Der Molekularbiologe Dr. Bischof, zuletzt bei Allianz Global Investors tätig als Investment Manager für eines der weltgrößten Aktienportfolios im Gesundheitsbereich, erzielte dort mit einer risikoaversen Investmentstrategie über Jahre hinweg sehr attraktive Überrenditen, sowohl gegenüber dem Sektorindex als auch gegenüber dem breiten Marktindex. Der Ökonom Oliver Kämmerer leitete zuletzt die europäische Aktienanalyse und die Sektoranalyse Healthcare bei der West LB. In diesen Funktionen war er unter anderem auch für die Alpha-Generierung der Aktienempfehlungen verantwortlich.

Kontakt
Dr. Andreas Bischof
Oliver Kämmerer
T +49-89-228435910
info@novafunds.biz
www.novafunds.biz

Wichtiger Hinweis:
Dies ist eine Werbeunterlage und dient ausschließlich Informationszwecken. Sie stellt keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Fondsanteilen dar. Alleinige Grundlage für den Anteilerwerb sind die Verkaufsunterlagen zum Sondervermögen (Wesentliche Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt, Jahres- und Halbjahresberichte). Die Verkaufsunterlagen sind kostenlos bei Ihrem Berater / Vermittler, der zuständigen Verwahrstelle (Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA, Kaiserstraße 24 60311 Frankfurt am Main, Tel. +49-69-2161-0), der Kapitalverwaltungsgesellschaft (Universal-Investment-Gesellschaft mbH, Theodor-Heuss-Allee 70, 60486 Frankfurt am Main, Tel. +49-69-71043-0) sowie im Internet unter www.universal-investment.de und unter www.novafunds.biz erhältlich. Für die Richtigkeit der hier angegebenen Informationen übernehmen weder die nova funds GmbH noch die Universal-Investment Gesellschaft mbH eine Gewähr. Änderungen vorbehalten.

¹ MSCI² World Health Care EUR PI
² MSCI ist ein eingetragenes Warenzeichen der MSCI Inc.

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nova funds beruft internationalen Beirat

München, 20. Dezember 2017 – Die auf den Gesundheitssektor spezialisierte Fondsboutique und Investmentberatung nova funds GmbH (nova) gab heute die Berufung eines internationalen Beirats aus renommierten Fachleuten bekannt. Fünf erfahrene Experten aus der wissenschaftlichen Forschung, der angewandten Medizin und der Wirtschaftswissenschaft beraten nova bei spezifischen Fragestellungen und Themen aus ihren jeweiligen Fachgebieten.

nova-Geschäftsführer und -Gründer Dr. Andreas Bischof kommentiert: „Wir freuen uns sehr, künftig mit diesen angesehenen Experten aus den verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen zusammenzuarbeiten. Das Beratergremium ergänzt novas Kompetenz durch interdisziplinäre investitionsrelevante Erkenntnisse aus den Expertisefeldern unserer Beiräte. Wir erwarten dadurch sowohl Impulse für die individuelle Beratung unserer institutionellen Investoren als auch für die Umsetzung der Anlagestrategie unseres risikoaversen Gesundheitsaktienfonds nova Steady HealthCare (nova SHC).“

nova-Geschäftsführer Oliver Kämmerer fügte hinzu: „Wir sind zuversichtlich, dass unser neuer Beirat vielen unserer Kunden zu Gute kommt, so auch den Anlegern des Gesundheitsaktienfonds nova SHC. nova SHC hat sich in den ersten 11 Monaten dieses Jahres mit einem Wertgewinn von 15,9% (I-Tranche; P-Tranche: +15,1%) deutlich besser entwickelt als der Sektorindex MSCI World Health Care, der nur 4,6% zulegte. Diesen Erfolgskurs wollen wir mit Unterstützung unserer Berater fortsetzen.“

Der neu gegründete, fünfköpfige Beirat besteht aus den folgenden Mitgliedern:

Holger Fahrinkrug (Volkswirt), vormals Chefvolkswirt der Oddo Meriten Asset Management GmbH und in den Jahren 2006 bis 2012 Chefvolkswirt der WestLB AG.

Prof. Dr. Wolfgang Issing (Arzt), der am Freeman Hospital in Newcastle-upon-Tyne als Consultant in der Ohr- und Nasenchirurgie tätig ist.

Prof. Dr. Michael Kann (Arzt), der an der Université de Bordeaux das Institut für fundamentale Mikrobiologie und Pathogenität leitet.

Prof. Dr. Matthias Meitner (Betriebswirt), der an der International School of Management in München im Bereich Finanz und Buchhaltung lehrt.

Prof. Dr. Peter Schwendner (Physiker), der an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften unter anderem zum Thema Risikomanagement forscht und doziert.

Weitere Informationen zu den Mitgliedern des Beirates finden sich auf www.novafunds.biz/team.

Über nova funds
Die nova funds GmbH mit Sitz in München ist eine bankenunabhängige Fondsinitiatorin und -beratung mit exklusivem Fokus auf den globalen Gesundheitssektor. nova funds konzipiert, initiiert und berät neuartige, originelle und mehrwertgenerierende Finanzprodukte. Das Akronym „nova“ (new original value-added) reflektiert diese Ambition. Darüber hinaus berät nova funds professionelle Anleger hinsichtlich ihrer Investmentstrategie im Gesundheitssektor.

Die beiden Geschäftsführer Dr. Andreas Bischof und Oliver Kämmerer, zwei Experten mit jeweils mehr als 18 Jahren komplementärer Erfahrung mit Gesundheitsaktien auf Buy- und Sell-Side, führen das Unternehmen. Der Molekularbiologe Dr. Bischof, zuletzt bei Allianz Global Investors tätig als Investment Manager für eines der weltgrößten Aktienportfolios im Gesundheitsbereich, erzielte dort mit einer risikoaversen Investmentstrategie über Jahre hinweg sehr attraktive Überrenditen, sowohl gegenüber dem Sektorindex als auch gegenüber dem breiten Marktindex. Der Ökonom Oliver Kämmerer leitete zuletzt die europäische Aktienanalyse und die Sektoranalyse Healthcare bei der West LB. In diesen Funktionen war er unter anderem auch für die Alpha-Generierung der Aktienempfehlungen verantwortlich.

Kontakt
Dr. Andreas Bischof
Oliver Kämmerer
T +49-89-228435910
info@novafunds.biz
www.novafunds.biz

Wichtiger Hinweis:
Dies ist eine Werbeunterlage und dient ausschließlich Informationszwecken. Sie stellt keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Fondsanteilen dar. Alleinige Grundlage für den Anteilerwerb sind die Verkaufsunterlagen zum Sondervermögen (Wesentliche Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt, Jahres- und Halbjahresberichte). Die Verkaufsunterlagen sind kostenlos bei Ihrem Berater / Vermittler, der zuständigen Verwahrstelle (Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA, Kaiserstraße 24 60311 Frankfurt am Main, Tel. +49-69-2161-0), der Kapitalverwaltungsgesellschaft (Universal-Investment-Gesellschaft mbH, Theodor-Heuss-Allee 70, 60486 Frankfurt am Main, Tel. +49-69-71043-0) sowie im Internet unter www.universal-investment.de und unter www.novafunds.biz erhältlich. Für die Richtigkeit der hier angegebenen Informationen übernehmen weder die nova funds GmbH noch die Universal-Investment Gesellschaft mbH eine Gewähr. Änderungen vorbehalten.

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Der kleine Mann im Ohr – Gegenwart und Zukunft

Nach Schätzungen von GN Store Nord nahmen 2016 ca. 14 Millionen kleine Männer ihre Arbeit in den Gehörgängen auf. Die Mehrzahl dieser Hörgeräte sind im 3D-Druckverfahren entstanden und sind mittlerweile klein genug, um im Ohr ihren Platz zu finden. Ursprünglich nur verstärkend tätig, haben sich Hörgeräte mittlerweile in kleine Hochleistungscomputer verwandelt, die Hintergrundgeräusche ausblenden und sich mit dem Fernseher, Mobiltelefon und der Gegensprechanlage verbinden lassen.

Ein stetig wachsender Markt: Nach Schätzungen der World Health Organization (WHO) leiden 360 Millionen Menschen oder ca. 5% der Weltbevölkerung an Hörverlust.¹ Leider gehört auch eine große Anzahl von Kindern – ungefähr 32 Millionen – dazu. Das gesundheitliche Risiko, unter einem Hörproblem zu leiden, nimmt mit steigendem Alter zu. Eine vor kurzem veröffentlichte US-Studie kommt zu dem Ergebnis, dass in der Altersgruppe der 60- bis 69-jährigen, das Risiko, an Hörverlust zu erkranken, bei ca. 39% liegt. Dies ist fast 5x so hoch wie in der Gruppe der 40- bis 49-jährigen. Der demographische Wandel führt zum Anstieg der Lebenserwartung, weshalb der Anteil der Über-65-jährigen in Deutschland von 21% im Jahr 2013 auf 33% im Jahr 2060 ansteigen soll. Mit einem prognostizierten Wachstum von 3,5% pro Jahr (2018-2023) gehört die Bevölkerungsgruppe der Über-65-jährigen zu der am schnellsten wachsenden. Dieser Trend existiert auch weltweit, wie die nachfolgende Graphik verdeutlicht.

20170922 Der kleine Mann im Ohr (1)
Quelle: United Nations. The 2017 Revision of World Population Prospects.

Zunehmende Akzeptanz: Die gestiegene Akzeptanz von Hörgeräten ist neben der demographischen Entwicklung ein ganz wesentlicher Treiber des Wachstums des Marktes für Hörgeräte. Hörgeräte wurden ursprünglich – auch aufgrund ihrer Größe und der damit verbundenen Sichtbarkeit, mit Alter und Behinderung assoziiert und stigmatisiert. Jedoch hat zwischenzeitlich die Miniaturisierung von Hörgeräten und ihre Konnektivität mit (Mobil-) Telefonen, Fernsehern und ähnlichem hier einen entscheidenden Beitrag geleistet, eine Bevölkerungsgruppe zu erreichen, die zuvor Hörgeräten skeptisch gegenüberstand. So hat sich einer US-Studie zufolge die Adoptionsrate z.B. in der in Gruppe der 35- bis 44-jährigen über einen Zeitraum von 30 Jahren (1984 bis 2014) von ca. 6% auf 14,3% mehr als verdoppelt. Auch die Zufriedenheit mit Hörgeräten hat spürbar zugenommen. Mehr als 40% der Nutzer waren mit einem neuen Hörgerät (nicht älter als ein Jahr) sehr zufrieden, doppelt so viele wie bei Nutzer, die ein mehr als 6 Jahre altes Hörgerät verwenden.

20170922 Der kleine Mann im Ohr (2)
Quelle: Hearing Industries Association (HIA). MarkeTrak IX survey.

Zukünftige Entwicklungen: Hörlinsen stellen eine Weiterentwicklung „konventioneller“ Hörgeräte dar. Eine Membran in der Form einer Kontaktlinse wird auf das Trommelfell aufgebracht und diese dann mit Lichtstrahlen (Photonen) stimuliert. Im Unterschied zu herkömmlichen Produkten bilden Hörlinsen ein weiteres Klangspektrum ab. Auch ist es denkbar, dass Hörgeräte in Zukunft simultan Sprachen übersetzen können. Ein Dolmetscher würde somit überflüssig. Der zur Zeit ca. 14 Millionen Einheiten und ca. EUR 5,5 Mrd. große Markt für Hörgeräte hat somit exzellente Wachstumsperspektiven. Diese sind stetig und langfristig. Im Investmentsektor Gesundheit neue Wege abseits von Pharma und Biotech zu gehen kann sich also lohnen!

¹ Quelle: WHO global estimates on prevalence of hearing loss (2012)

Anhaltend positiver Gewinntrend: Aktuelle Quartalsergebnisse unter der Lupe

Annähernd alle Unternehmen des MSCI World Health Care-Indexes haben Zahlen zum 2. Berichtsquartal 2017 vorgelegt. Rund zwei Drittel der Unternehmen berichteten Umsätze, die über den Erwartungen lagen. Aggregiert lagen sie aber im gewichteten Durchschnitt mit einem Plus von 0,4% knapp oberhalb der Konsensus-Schätzungen. Beim Gewinn pro Aktie konnten 70% der Unternehmen Zahlen vorlegen, die über den Schätzungen lagen. Der Gewinn pro Aktie lag durchschnittlich 5,3% – und somit sehr deutlich – über den Erwartungen.

Die Umsätze der Biotechnologie-Unternehmen lagen durchschnittlich 4,8% über den Erwartungen, der höchste Wert im Vergleich zu den anderen 9 Subindustrien. Beim Gewinn pro Aktie hingegen lagen die Krankenversicherer (Subindustrie Managed Health Care) vorne: Ihr Gewinn pro Aktie lag ganze 16,4% über den Konsensus Schätzungen.

Umsatzerwartungen im Zeitablauf: Der Anteil der Unternehmen mit Umsätzen über den Erwartungen ist im Vergleich zum 1. Quartal 2017 um 10% angestiegen. Sie konnten aber nicht an das sehr gute Abschneiden des Vorjahresquartals anknüpfen (72% der Unternehmen berichteten Umsätze über den Erwartungen). Im gewichteten Durchschnitt lagen die berichteten Umsätze im Rahmen der Erwartungen.

20170825 Gewinnsaison 2. Quartal (1.1)

Umsatzerwartungen nach Subindustrie: Alle Unternehmen der Subindustrie Biotechnologie konnten die an sie gesteckten Erwartungen mehr als erfüllen. Am anderen Ende des Spektrums liegen die Pharmagroßhändler (Health Care Distributors) und Krankenhausbetreiber (Health Care Facilities).

Die Umsätze der Pharmagroßhändler litten weiterhin unter dem anhaltenden Preisverfall bei Nachahmerprodukten (Generika), einer geringeren Nachfrage nach Spezialtherapeutika (insbesondere nach Medikamenten für die Behandlung von Hepatitis C) und der schnelleren Markteinführung von Nachahmerprodukten durch Generikaunternehmen nach Patentablauf.

Im gewichteten Durchschnitt lagen die Umsätze daher um ca. 0,2% unter den Erwartungen (Im ersten Quartal dieses Jahrs waren es noch 2%). Die privaten Krankenhausbetreiber konnten die an sie gesteckten Umsatzerwartungen nicht erfüllen, welches unter anderem an einem niedrigeren – als erwartetem – Wachstum der Fallzahlen lag. Insbesondere in den USA ist ein Trend zu höheren Selbstbehalten zu verzeichnen, um so den steigenden Krankenversicherungskosten entgegenzuwirken. Dieser hat womöglich aber auch zur Folge, dass nicht dringend nötige Krankenhausbehandlungen auf einen späteren Zeitpunkt im Jahr verschoben werden, wenn die Selbstbehalte zu einem großen Teil bereits ausgeschöpft worden sind. Dies könnte für private Krankenhausbetreiber ein umsatzstarkes, 4. Quartal bedeuten.

20170825 Gewinnsaison 2. Quartal (2)

Gewinnerwartungen im Zeitablauf: 70% der Unternehmen des MSCI World Healthcare-Indexes berichteten einen Gewinn pro Aktie, der über den Erwartungen lag. Dies entspricht einer leichten Verbesserung im Vergleich zum ersten Quartal dieses Jahres und einer 12-prozentigen Verschlechterung gegenüber dem Vorjahresquartal. Im gewichteten Durchschnitt konnten die Unternehmen des Sektorindexes die Gewinnerwartungen um 5,3% übertreffen.

20170825 Gewinnsaison 2. Quartal (3)

Gewinnentwicklung nach Subindustrie: Beim Gewinn pro Aktie konnten die Unternehmen aus acht der 10 in den Referenzindex eingeschlossenen Subindustrien die an sie gestellten Erwartungen erfüllen bzw. übererfüllen. Dabei lagen die Subindustrien Krankenversicherer (Managed Health Care) und Biotechnologie vorne. Der Gewinn pro Aktie lag für die Krankenversicherer im gewichteten Durchschnitt um ca. 16% und für Biotechnologie Unternehmen um ca. 12% über den Konsensus Schätzungen.

Das Schlusslicht in dieser Berichtssaison war die Subindustrie Health Care Distributors. Sie verfehlte die Gewinnerwartungen um 5,6%, bedingt insbesondere durch den weltweit größten Pharmagroßhändler McKesson und der japanischen Medipal.

20170825 Gewinnsaison 2. Quartal (4)

Fazit: Nach einer vorübergehenden Konsolidierung im Jahr 2016 entwickeln sich die Gewinne auf 12 Monatssicht weiter nach oben, wie die guten Ergebnisse des 2. Quartals 2017 untermauern.

Die folgende Graphik vergleicht die vorhergesagte Entwicklung des Gewinns pro Aktie auf Sicht der nächsten 12 Monate (EPS NTM) mit der tatsächlichen Entwicklung (EPS LTM) in den letzten 12 Monaten. Sehr deutlich erkennt man sowohl die relativ große Genauigkeit der Gewinnschätzungen, als auch die große Stetigkeit der Gewinnentwicklung im Gesundheitssektor. Beides Eigenschaften, die ganz klar für Gesundheit als Investmentsektor sprechen.

20170825 Gewinnsaison 2. Quartal (5)