Was dies alles mit Corona zu tun hat und warum uns diese vier Geißeln wohl auch in der Zukunft nicht erspart bleiben werden.
Das Gift Das Wort „Virus“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Gift, Saft oder Schleim. Das Genus des Worts „Virus“ ist weder Maskulinum noch Femininum , sondern Neutrum, dementsprechend heißt es im Deutschen das Virus, und nicht der Virus.
Viren sind Parasiten, die Wirtszellen infizieren müssen, um sich zu vermehren. Ohne Wirtszellen geht’s nicht.
Viren leben nicht – daher sind sie auch so schwer zu töten, zumindest innerhalb des Organismus eines infizierten Wirtes. Bei der Infektion „kidnappen“ Viren quasi die biochemische Maschinerie der Wirtszelle und steuern sie für Ihre Zwecke um, so dass eine infizierte Wirtszelle sehr viele so genannte Nachkommen-Viren produziert. Dazu nutzen Viren vor allem die körpereigene, biochemische Maschinerie der Wirtszelle und nur sehr wenige eigene Proteine.
Daher ist es vergleichsweise schwierig, medikamentöse Wirkstoffe zu entwickeln, die einerseits die Virusvermehrung hemmen, andererseits sich dabei aber nicht gegen die körpereigene Maschinerie in den nicht-infizierten, gesunden Zellen richten.
Bei Bakterien hingegen ist dies ganz anders, denn diese leben im Unterschied zu Viren und verfügen über eine vergleichsweise ausgeprägte und differenzierte, eigene biochemische Maschinerie. Von daher bieten Bakterien grundsätzlich wesentlich zahlreichere Angriffspunkte für medikamentöse Wirkstoffe als Viren.
Tier-Viren springen seit jeher auf Menschen über und tun dies auch in Zukunft, von daher wären wir gut beraten, uns auf weitere Epidemien vorzubereiten. So existieren derzeit ca. 200 Zoonosen, also Infektionskrankheiten, die natürlicherweise von Tieren auf Menschen übertragen werden.
Zwei sehr bekannte Erreger sind zum einen das Tollwutvirus, das von infizierten Hunden oder Wölfen auf Menschen übertragen werden kann, die dann ihrerseits andere Menschen infizieren, oder das HIV, das von einem Schimpansen auf den Menschen übertragen wurde.
Durch das zunehmend dichtere Zusammenleben der wachsenden Weltbevölkerung einerseits und die Zunahme an Reisen andererseits steigt die Wahrscheinlichkeit künftiger Pandemien.
Bleiben Sie gesund!